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Roberto & Dimitri | Das letzte Band
 
 
 

Das Letzte Band – Pressestimmen

STUTTGARTER ZEITUNG – «Was für ein anrührendes Bild. Da sitzt Dimitri als Krapp auf einem Stuhl und lauscht dem Tonband. Dimitri kommentiert das Gehörte mit seinem ganzen Körper, zeigt, dass Theater Körperkunst ist....In der Inszenierung von Thomas Hostettler gibt Dimitri einen alten Einsamkeitskasper und spielt genüsslich auf der Clownsklaviatur. Er stolpert souverän, verstrickt sich in Elektrokabel und verspeist Bananen mit gruselig irrem Blick. Seine Slapsticks erzählen von der trostlosen Selbstbezogenheit des alten Krapp, dessen Leben in Marotten ausklingt. Dimitri volführt jedes komische Detail souverän. Man spürt eine Professionalität, die in Jahrzehnten erarbeitet wurde. Der Siebzigjährige agiert halsbrecherisch auf einem Drehstuhl, ohne sich den Hals zu brechen. Wenn er die Unversöhnlichkeit von Jacke und Umhängetasche vorführt, ist das umwerfend herzerweichend.» (C.B.)

WAIBLINGER KREISZEITUNG – «Jetzt spielte erstmals ein Clown Das letzte Band von Samuel Beckett, dem grössten Pessimisten des absurden Theaters. In diesem Stück hört ein alter Schrifsteller von ihm selbst besprochene Tonbänder ab, die ihn eine bittere Blanz seines erfolglosen Lebens ziehen lassen. Würde diese Botschaft gemildert, wenn ein Clown sie überbringt? Nein, im Gegenteil: Dimitri spielt beklemmend intensiv: Seine hilflosen Hände fummeln an der Uhrkette, bis er sie nach einer Weile endlich im Griff hat und auf das Zifferblatt blicken kann. Dann starren seine kurzsichtigen Augen so lange drauf, bis wir das Ticken hören können, das Vergehen der Zeit, die, so die niederdrückende Botschaft des Stückes, aus einem jungen, in das Leben und die Frauen verliebten Mann diesen gebeugten, gebrechlichen Greis machte.....» (Michael Riediger)

LINTH-ZEITUNG – «Dimitri verbindet die Tragik, die vom Buch vorgegeben wird, mit seiner feinen Komik und schafft so ein Werk, das den Zuschauer auf eine Gratwanderung zwischen Lachen und Mitleid führt. Dass das Publikum aber weder auf die eine noch auf die andere Seite abstürzt, ist der Verdienst von einem Dimitri, der das ganze Unglück und all die verpassten Freuden ebenso perfekt mimt, wie er die Lächerlichkeit dieses Daseins darstellt. Auf so spärlich eingerichteter Bühne mit so wenigen Requisiten so viele Unfälle produzieren, das kann nur Dimitri.» (Frédéric Zwicker)





 
Fotos: Wolf Fischer, Zürich
 

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